Bodyleading©/Embodiment

DER KÖRPER ALS BESTER MENTOR 

Traurige Haltung
Hand auflegen
Freudige Haltung

DAS ZUSANMMENSPIEL VON KÖRPER UND PSYCHE

Die Körpersprache eines Menschen sagt viel über seinen Gefühlszustand aus. Jede Stimmung, egal ob positiv oder negativ, wirkt sich auf unsere Körperhaltung aus. Viele Redewendungen im Alltag zeigen uns das immer wieder: „Die Zähnen zusammenbeißen, „den Kopf einziehen“, mit „stolzgeschwellter Brust stolzieren“ usw. 
Umgekehrt hat auch unsere Körperhaltung Einfluss auf unser seelisches Befinden oder unsere inneren Einstellungen. Wer dauerhaft eine übermäßige Muskelspannung hat, kann das Gefühl von Stress erhöhen. Wer mit einer chronischen nach vorn überhängenden Körperhaltung durch das Leben läuft, fördert womöglich eine pessimistische Grundhaltung. Selbst die Art und Weise, wie jemand sitzt oder steht, hat einen Einfluss darauf, wie Informationen verarbeitet werden. Beispielsweise zeigen wissenschaftliche Experimente, dass Menschen in gebeugter Zwangshaltung weniger kreativ sind und bei der Lösung von schwierigen Aufgaben schneller aufgeben. Eine aufgerichtete Körperhaltung hingegen induziert mehr Selbstbewusstsein und bessere Leistungen. Die Muskeln entspannen sich, die Atmung wird regelmäßiger und tiefer und der stimmliche Ausdruck fester1. Selbst die Entwicklung einer lösungsfokussierten Haltung ist über den Körper möglich.
Der Wechsel zwischen Körperempfinden, Gefühlen und Gedanken ist fließend. Doch was, wenn sich eine ungesunde Körperhaltung oder negative Gefühle auf Dauer manifestiert haben? Wenn Sorgen und Ängste dauerhaft für gekrümmte Schultern und permanente Niedergeschlagenheit sorgen? 
Wenn sich diese Körperhaltung nicht mehr einfach korrigieren lässt, weil bspw. Muskelverkürzungen eingetreten sind, kann der Mensch nur schwer eine aufrechte Haltung einnehmen. 

DAS KONZEPT DES BODYLEADINGS ©

Aufbauend auf diese Erfahrungen und angelehnt an die Embodyment-Forschung habe ich das Konzept des Bodyleadings© entwickelt. Dieses Konzept setzt an einer ganzheitlichen Betrachtung des Menschen an und nutzt dabei die Körperarbeit als „Eintrittspforte“ zur Veränderung. Angeregt wird ein ganz individueller Dialog zwischen Körper, Geist und Seele mit dem Ziele, ungewünschte und belastende Verhaltensweisen und Haltungen zu lösen und den Menschen in Einklang zu bringen. Diese Arbeit geht über eine bloße Symptombehandlung hinaus. Basis dafür ist ein sehr gutes Körpergefühl, das in einem ersten Arbeitsschritt erreicht werden muss. Darauf aufbauend wird bspw. mit Glaubenssätzen gearbeitet, die sich „verkörperlicht“ (embodied) haben. Hierbei handelt es sich meist um unbewusste, sehr früh erworbene Muster. Jeder, der schon einmal eine Zeitlang in einer Position verharren musste, durch einen Gips oder chronische Verspannungen, weiß, wie schwer der Körper allein aus dieser Fehlhaltung herausfindet. Oft bedarf es dazu professioneller Hilfe.


FÜR WEN IST BODYLEADING GEEIGNET?
Grundsätzlich gibt es keine Einschränkungen. Bodyleading ist für jeden Menschen, altersunabhängig und in jeder Lebensphase geeignet.

Gründe Bodyleading auszuprobieren gibt es viele: 

  • reine Neugier, die körperlichen Möglichkeiten zu entdecken und den Körper „lesen“ zu lernen
  • das Suchen von Auswege aus körperlichen und seelischen Belastungssituationen (bspw. Stress, chronische Verspannungen, Spannungskopfschmerzen, Knirschen, Schlafstörungen…)
  • Begleitung in Entscheidungs- und Entwicklungsfragen


Als eine systematische Methode, die in aufeinanderfolgenden Phasen konzipiert ist, kann sie in Gruppen oder auch im Einzelsettings stattfinden. 

Bodyleading ersetzt weder eine reine manualtherapeutische Physiotherapie noch eine psychotherapeutische Behandlung.

Angebot 1: Für Einzelpersonen

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Nach einer ausführlichen Anamnese wird eine präzise Beschreibung der gewünschten Zielverfassung formuliert, die erreicht werden soll. Der Weg, bzw. die Strategie, die zu diesem Ziel führt, muss dabei nicht logisch und intellektuell nachvollziehbar sein. Nur dann haben wir die Chance ein ganz eigenes „Embodiment“ für Sie zu erarbeiten. Hierfür brauchen Sie ein gutes Körpergefühl. In aufeinander aufbauende Phasen ist unser Ziel, ihre körperliche Ebene in den gewünschten Zielzustand zu versetzen. (je nach Bedarf und den mitgebrachten Fähig- und Fertigkeiten können die Phasen intensiviert, variiert oder übersprungen werden).
Die Leitfrage ist dabei immer: „Was brauchen Sie?“ Wenn Ihnen im Moment ein gutes Körpergefühl fehlt, oder es verloren gegangen ist, werden wir genau damit beginnen. Für den Zugang gibt es sowohl passive als auch aktive Techniken. Oder brauchen Sie den kognitiven Zugang? Auch das ist völlig in Ordnung. Wenn das mit dem „Körpergefühl“ erstmal zu befremdend ist, geht es in langsamen Schritten von der Kognition in das Gefühl, wir holen quasi über die „Kognition das Gefühl ab“, oder wir „laden über die Kognition das Gefühl ein“.
Wichtig ist immer, dass Sie sich mit den angebotenen Techniken identifizieren können. Um auch physiologisch, d.h. strukturelle Hemmnisse nachhaltig zu beeinflussen, bekommen Sie einen einfach umsetzbaren Tool an die Hand. 

Angebot 2: Vortrag (50 Minuten)

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„Eine schwere Last zu tragen“, „den Kopf hängen lassen“, „keinen Stand zu haben“, „sich fest beißen“ und viel weitere Sprichwörter und Aphorismen zeigen wie eng der Zusammenhang von Körperempfinden und Körperhaltung auf das innere Erleben ist. Der Körperausdruck spiegelt das, was sich innerlich abspielt. Wir wissen längst über den fließenden Übergang zwischen Körperempfinden, Gefühlen und unseren Gedanken. Dauerhaft getrübte Stimmung kann so z.B. auch dadurch entstehen, dass sich jemand körperlich immer kleiner macht als er ist. Was aber, wenn ich gar nicht merke, dass mein Körper irgendwo „schief“ ist? Was wenn ich seit Jahren wegen verspannten Nackenmuskeln zur Physiotherapie gehe und mich wundere, dass der Erfolg nicht nachhaltig ist? Woran kann das liegen?

Email bitte an:  [email protected]

Angebot 3: Workshop – Der Körper als Mentor (1 Tag)

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Bei diesem sehr praktisch orientierten 6-stündigen Workshop bekommen Sie einen kurze theoretische Grundlagen über die Wechselwirkung zwischen Körper und Psyche. Den Hauptteil der Zeit verbringen wir jedoch mit Übungen zur Schulung der Körperwahrnehmung, um die Botschaften des Körpers als Mentor nutzen zu können. Mit Übungen zur Selbsterfahrung erfahren Sie, wie sich die Innere - und äußere Haltung spürbar beeinflussen lassen. Psychologische und physiologische (strukturelle) Hemmnisse können dabei als Mögliche „Wegweiser“ erkannt und gespürt werden.

Email bitte an:  [email protected]